Kochen ist oftmals eine sehr vertraute Tätigkeit für ältere Menschen (vor allem für Frauen). Doch sie verlangt eine Vielzahl von kleinschrittigen Handlungen, die ein Mensch mit Demenz oft nicht mehr leisten kann. Der Verlust dieser Fähigkeit fällt Angehörigen in der Regel schon sehr früh auf: das Kochen wird vereinfacht, Speisen werden roh und kalt gegessen, Konserven nicht mehr warm gemacht.
Wenn Menschen mit Demenz Lebensmittel zubereiten, ist die Gefahr des Anbrennens von Lebensmitteln sehr groß (es wird vergessen, dass etwas auf dem Herd ist).
Technische Hilfsmittel können diese Gefahr mindern.
Ursachen | Gefährdungen für pflegende Angehörige | Maßnahmen |
---|---|---|
Nicht gesicherter Herd: |
Psychische Belastung Körperliche Belastung |
Herdsicherung/ Überwachung installieren (dabei kann die Dauer der Stromzufuhr eingestellt werden; der Herd schaltet sich bei Überhitzung automatisch ab) Gasherd abschalten (ggf. Gasmelder in Verbindung mit Hausnotruf installieren) Abdeckungen oder versenkbare Bedienungsknöpfe anbringen Rauchmelder installieren |
Keine sichtbare Abgrenzung der Herdplatten: |
Psychische Belastung Körperliche Belastung |
Herdschutzgitter anbringen |
Wir empfehlen ein Herd mit Induktionskochfeld, weil ein solches mit vielen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet ist.
Ursachen | Gefährdungen für pflegende Angehörige | Maßnahmen |
---|---|---|
Heiße Töpfe ohne Handschutz anfassen |
sich Verbrennen sich Verbrühen |
Topfhandschuhe benutzen |
Braten ohne Schutz |
sich Verbrennen |
Tragen eines Küchenkittels oder einer Schürze |
Reinigen von irrtümlich nicht ausgeschalteten Herdplatten |
sich Verbrennen |
Schaltzustand am Herd überprüfen |
Offenes Feuer |
sich Verbrennen |
Nicht notwendiges offenes Feuer vermeiden |